Lean-Management

Ohne Lean Management geht es nicht in der Druckindustrie

Ein Beitrag von Author Dirk Simanek, CTO der Artoption GmbH

Bevor ich meine Meinung und Erfahrungen erzählen werde, möchte ich einmal auf die Definition von Wikipedia verweisen. Schon beim Lesen der Definition, kommen mir zahlreiche Beispiele in den Sinn, die ich in den letzten Jahren immer wieder erleben durfte. Lean Management hatte seinen Ursprung Anfang der 90er Jahre in der Automobilindustrie. Ich glaube das „Lean Management“ eine Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung analoger Prozesse (nicht nur) in der Druckindustrie darstellt.

Die Definition von „Lean Management“ (Quelle Wikipedia)
„Lean Management bedeutet „Werte ohne Verschwendung schaffen“. Ziel ist es, alle Aktivitäten, die für die Wertschöpfung notwendig sind, optimal aufeinander abzustimmen und überflüssige Tätigkeiten (Verschwendung, japanisch „muda“) zu vermeiden. Dazu gilt es, das bestehende System aus zwei Perspektiven zu überprüfen und zu verbessern: aus der Sicht des Kunden, dessen Wünsche nach Verfügbarkeit, Individualität, Qualität und Preisgestaltung (Business on Demand) es möglichst optimal zu erfüllen gilt, und aus der Sicht des Unternehmens selbst, das profitabel funktionieren und seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern muss.

Ergebnis sind Prozesse mit einer hohen Kundenorientierung, da die gezielte und flexible Erfüllung des Kundenwunsches Grundlage für wirtschaftliches Arbeiten und eine hohe Effizienz ist. Genaue Prozessdefinitionen und Schnittstellenbeschreibungen, klare Verantwortlichkeiten, frühes Reagieren auf Fehler und einfache Organisationsmethoden führen zu stabilen Prozessen, aus denen qualitativ hochwertige Produkte entstehen.

Kennen Sie das auch?

Eines meiner erlebten Beispiele und Fragen

Sie erwerben ein PDF-Preflight-Werkzeug (z. B. PitStop, callas oder eingebunden in Controller-Software wie EFI Fiery Command Workstation oder AccurioPro Flux) und trotzdem wird Ihre Produktion nicht reklamationssicherer, geschweige denn effektiver?

Einige unserer Kunden sind der Meinung, dass ein schnelleres Drucksystem gleichbedeutend mit einer besseren Druckqualität und einem höheren Gewinn sind. Auf die Frage hin, ob Ihnen die tatsächlichen Kosten für das Produkt „xy“ bekannt sind, antworten so gut wie alle mit „JA“! Aber warum weicht dann oftmals der tatsächliche Ertrag/Gewinn von der ursprünglichen Kalkulation ab? Kennen Sie den wirklichen Wert Ihrer Produkte aus Sicht Ihrer Kunden?

An dieser Stelle erzähle ich Ihnen ein klassisches Beispiel im Bereich der Datenprüfung (tatsächlich erlebt):
Bei einem meiner Besuche einer Digitaldruckerei in diesem Jahr durfte ich mir die Datenprüfung in der Vorstufe etwas genauer anschauen. Es wurde ein PDF/X-4 Profil genutzt, welches nach Angaben des Mitarbeiters der Produktion angepasst wurde. Trotz einiger Fehlermeldungen im Prüfbericht, stellt der Mitarbeiter den Auftrag in den „Produktionsordner“.
Hier der Dialog mit dem Mitarbeiter (MA):

ICH: „Warum wurde dieser der Druckauftrag gerade in die Produktion weitergeleitet, wo er doch eindeutig eine Fehlermeldung auswies?“

MA: „Ist nicht wichtig, kann trotzdem gedruckt werden.

ICH: „Warum prüfen Sie etwas, was keinen Einfluss auf Ihre Produktionssicherheit zu scheinen hat?“ (Anm.: Verschwendung zeitlicher Ressourcen)

MA: „Das war schon so, als ich hier angefangen habe.“

ICH: „Was sind denn die für Sie wichtigen Aussagen in dem Prüfbericht?“

MA: „Für mich ist wichtig, ob RGB, Transparenzen oder ICC-Profile enthalten sind. Die Schrifteneinbettung und die Wandlung von Text in Zeichenwege müssen richtig sein.“

ICH: „Und was machen Sie, wenn diese Prüfungen anschlagen?“

MA: „Ich entferne die Profile, reduziere die Transparenzen und konvertiere die RGB-Farben nach CMYK um.

ICH: „Warum? Führt das zu Problemen im Fortdruck an der Maschine?

MA: „Das sind unsere Erfahrungswerte der letzten Jahre.“

ICH: „Ihre Maschine ist doch relativ neu und kann die Adobe PDF Print Engine (APPE) zur Ausgabe nutzen. Somit wären einige der aufgeführten Prüfungen nicht mehr relevant.“

FAZIT

Mein Fazit dazu 

Warum werden Druckdaten geprüft und korrigiert, wenn dieser Prozess irrelevant für die Qualität und Produktionssicherheit ist? Es werden hier zeitliche Ressourcen geradezu „verschwendet“ (z. B. die PDF-Korrekturen), die wiederum oftmals zu Makulatur und/oder Reklamationen führen (z. B. durch die Transparentreduzierung). Wenn die Druckdatenprüfung zukünftig automatisiert erfolgen wird, ohne den bisherigen Prozess zu berücksichtigen, erkenne ich weder einen Nutzen für das Produkt, noch für eine gewinnbringende Optimierung.

Das Grundprinzip des Lean Managements würde alleine den Prozess der Datenprüfung auf ein stabiles Fundament heben. Unser Kunde erfährt so eine höhere Qualität und kundenorientierte Preisgestaltung des bestellten Produktes. Der Druckdienstleister wiederum erhöht seine Wettbewerbsfähigkeit und den Gewinn.

Und wie unterstützt Sie ITA dabei?

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Kommen Sie auf uns zu – sprechen Sie uns an. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ressourcen und Ihr Kapital effizient einzusetzen! Gemeinsam identifizieren und eliminieren wir Verschwendungen im finanziellen und drucktechnologischen Sektor. Vermeiden Sie ab sofort „Over engineering“ und entwickeln Sie Praxiswissen, um Fehlleistungen und Fehlerkosten möglichst zu vermeiden. Mit unserem Workflow Lean Management und der ITA Academy machen wir Sie effizienter, Sie liefern Ihren Kunden eine höhere Produktqualität und erlangen durch Lean Management mehr Marge. Bitte nehmen Sie sich nur 2 Minuten Zeit und beantworten sich diese Fragen:

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  • Kennen Sie den tatsächlichen Herstellungspreis und -Aufwand Ihrer Produkte?
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Haben Sie auch nur eine Frage mit NEIN beantwortet, sollten wir uns ganz dringend zusammen setzen.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre technischen und finanziellen „Verschwendungen“ im Jahr 2023 angehen und eliminieren!

Melden Sie sich gerne bei:
Dirk Schmieg
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Dirk Schmieg

Dirk Schmieg · 8. Dezember 2022

Head of Marketing & Professional Printing Solutions Expert

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